Rezeptreview: Weihnachtsplätzchen von Stina Spiegelberg und Roland Rauter
Es weihnachtet! Langsam lässt sich auch bei uns in München der erste Schnee nieder und damit ist es Zeit sich um Weihnachtsplätzchen zu kümmern. Gut, viele von euch werden schon lange angefangen haben, doch da ich eher auf Bedarf backe und dafür lieber öfters, hat es letzte Woche prima gepasst.
Würde mich interessieren wer von euch noch klassisch für die ganze Weihnachtszeit auf Vorrat Plätzchen macht. In meinem Freundeskreis scheiden sich da die Geister, die einen fangen bereits Ende November an mit unzähligen Sorten und natürlich ausgeprägter Weihnachtsdekoration, die anderen kaufen sich ein paar Plätzchen beim Konditor und die Wohnung bleibt „kitschfrei“ und dann gibt’s solche wie mich, die eher planlos backen und spontan die Wohnung wild dekorieren.
Letztes Jahr habe ich mir für die Weihnachtsbäckerei zwei Backbüchern gegönnt, daraus möchte ich euch hier ein paar Rezepte vorstellen.
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Zusammen mit meinen Kindern habe ich folgende Plätzchensorten gebacken:
- Heidesand mit Rosmarin und Zitrone aus Vegan X-Mas von Stina Spiegelberg
- Polo Nero aus Von Christstollen bis Zimtstern: Vegane Weihnachtsbäckerei von Roland Rauter
- Zimtsterne aus Von Christstollen bis Zimtstern: Vegane Weihnachtsbäckerei von Roland Rauter
Heidesand mit Rosmarin und Zitrone von Stina Spiegelberg
Das Rezept ist für alle faulen oder wie ich es nenne „effizienten“ Bäcker ein Traum. Der Teig ist schnell zusammengerührt und geknetet, er wird daraufhin für eine Stunde in den Kühlschrank gesteckt, danach in Zucker gerollt, in Scheiben geschnitten und zu guter Letzt gebacken. Fertig! Durch den Rosmarin und die Zitronenschalen im Teig ist es eine interessante Abwechslung zum klassischen Heidesand und eine absolute Empfehlung. Mit etwas bunter Lebensmittelfarbe sieht der Heidesand noch besser aus.
Polo Nero von Roland Rauter
Die Polo Nero Plätzchen sind im Vergleich zum Heidesand deutlich aufwändiger, da neben dem reinen Plätzchenbacken das Füllen und die Dekoration hinzukommt. Der Teig ist einfach zusammengerührt und lässt sich sehr gut verarbeiten, auch das Aufspritzen der Plätzchen mit dem Spritzbeutel ist kein größeres Problem. Meine zehnjährige Tochter hatte den Bogen im Nu raus …
Die Plätzchen zerfließen beim Backen deutlich, so dass es wichtig ist auf einen großzügigen Abstand zwischen den einzelnen aufgespritzten Rosetten zu achten. Das Füllen mit Nougat und das Überziehen mit Kuvertüre haben bei mir die Kinder übernommen und das Ergebnis spricht für sich. Die Mühe rentiert sich wirklich, denn so lange es gedauert hat die Plätzchen zu machen so schnell waren sie auch wieder weg. Wer etwas mehr Arbeit nicht scheut, dem seien diese Plätzchen ans Herz gelegt.
Zimtsterne von Roland Rauter
Ich gebe zu, anfangs hatte ich etwas Zweifel ob Zimtsterne so ganz ohne Eischnee funktionieren würden, doch was soll ich sagen. Die Zimtsterne sind saftig, lecker und ein echter Hit geworden. Der Teig für die Basisschicht aus Mandeln und Marzipan ist ziemlich klebrig, es ist daher unbedingt zu empfehlen den Teig wie angeraten zwischen zwei Schichten Klarsichtfolie auszurollen. Entsprechend ist das Ausstechen der Plätzchen ebenfalls etwas mühseliger. Wenn ihr diese zwei Schritte jedoch hinter euch gebracht habt ist der Rest ein Kinderspiel. Backen, dann Zuckerguss drauf und é voila. Selbst meine am veganen Genuss zweifelnde Familie konnte ich mit den Zimtsternen bzw. in meinem Fall Herzen überzeugen. Probiert es einfach aus.
Die vorgestellten Bücher findet ihr hier:
Und wer gerne kostenlose Ressourcen nutzt, hier ein paar Links:
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