Ein softer Einstieg: Nordic Walking
Es gibt so viele sportliche Menschen da draußen … leider gehöre ich nicht dazu. Sport steht bei mir fast immer in Verbindung mit Quälerei, Leistungsdruck und Terminen.
Steckerllaufen
Nach der Krebserkrankung meiner kleinen Tochter waren wir als Familie für einige Wochen in Sylt auf Reha und dort lernte ich zum ersten Mal Nordic Walking kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt ich dieses „Steckerllaufen“ für recht albern und konnte mir nicht vorstellen jemals selbst mit zwei Stöcken bewaffnet unterwegs zu sein. Ich sollte mich irren.
Eigentlich wurde mein Mann zum Nordic Walking berufen aber da er nicht gerne allein laufen wollte habe ich ihn ein paar Mal begleitet und siehe da: So übel ist Nordic Walking gar nicht. Man braucht kaum Equipment, kann spontan loslegen, es ist zwar je länger man läuft durchaus etwas fordernd aber es ist fern von großem Leistungsdruck. In Sylt kam natürlich noch die Meeresbrise hinzu die es einem zusätzlich schmackhaft machte sich zu bewegen.
Manchmal dauerts etwas länger
Zurück in München war ich noch der tiefen Überzeugung mein Mann und ich würden fröhlich weiter unsere Runden ziehen, weit gefehlt. Es ging erst einmal fast ein halbes Jahr ins Land ehe wir ein paar Nordic Walking Stöcke kauften. Ich glaube mein Mann ist mittlerweile ein- oder zweimal damit gelaufen und das wars.
Ein neuer Anfang
Wider Erwarten feiern die Stöcke jedoch seit Ende September ein Revival. Meine Freundin Dani hat mich animiert mit ihr Nordic Walking anzufangen und so sind wir seit September bis Anfang November wöchentlich unterwegs gewesen.
Der innere Schweinehund kann mich mal!
Leider hat sich mein innerer Schweinehund mit jedem schlechten Wetter mehr berufen gefühlt mir die Lust zu vergällen. Es kam was kommen musste, erst setzte ich einmal aus und dann noch einmal und so weiter bis heute. Genau um 8:20 Uhr nachdem ich meine Tochter zur Schule gebracht hatte bin ich losgegangen. Die passenden Schuhe zur matschigen Witterung hatte ich bereits angezogen, es gab kein zurück. Und ich bin stolz auf mich! Trotz des Schmuddelwetters war ich eine Stunde unterwegs und ich habe mir den nächsten Termin bereits im Kalender eingetragen. Wenn ich jetzt zusätzlich noch eine passende Zeit finde einmal die Woche mit meiner Freundin zu laufen, das wäre ein wirklich guter Anfang für meine sportlichen Karriere.
Mal sehen ob mein geplantes 15 Minuten Fitnesstraining ebenfalls erfolgsversprechend ist. Zumindest sieht das YouTube-Video von Sophia Thiel nicht so schwer aus. Morgen geht´s los – Erfahrungsbericht folgt.
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